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Gerade in den kalten Monaten stellt sich oft die Frage, wie man richtig lüftet und heizt, um Schimmelbildung zu vermeiden und Energiekosten zu sparen. Durch korrektes Lüften und Heizen schaffst Du ein gesundes Raumklima in Wohn- und Schlafräumen und steigerst Dein Wohlbefinden.

Richtig Lüften und Heizen – So Schaffst Du ein gesundes Raumklima

Warum ist Lüften wichtig?

Beim Atmen, Kochen, Duschen und sogar beim Trocknen der Wäsche geben wir Feuchtigkeit an die Raumluft ab. In einem gut isolierten Raum bleibt diese Feuchtigkeit oft „eingeschlossen“. Wird nicht ausreichend gelüftet, steigt das Risiko für Schimmelbildung, da sich Feuchtigkeit in Wänden und Ecken festsetzen kann. Durch regelmäßiges Lüften wird verbrauchte Luft nach draußen transportiert und frische Luft hereingelassen, die nicht nur die Feuchtigkeit reguliert, sondern auch Schadstoffe und CO₂ abführt.

Wann und wie oft sollte man lüften?

Für Wohnräume und Schlafzimmer gelten einige Grundregeln:

  • Wohnräume: Lüften Sie etwa 2–3 Mal am Tag für je 5–10 Minuten, besonders nach Aktivitäten wie Kochen oder Baden.
  • Schlafzimmer: Lüften Sie morgens nach dem Aufstehen für 5–10 Minuten. Während der Nacht sammelt sich hier viel Feuchtigkeit und CO₂ an. Wer kann, lüftet kurz vor dem Schlafengehen noch einmal.
  • Besonderer Tipp: Nutzen Sie Stoßlüften anstelle von dauerhaft gekippten Fenstern. Stoßlüften, bei dem Sie für kurze Zeit alle Fenster öffnen, bringt einen schnellen Luftaustausch, während die Räume weniger auskühlen.

So lüftest Du effektiv – die besten Methoden

  1. Stoßlüften: Die beste Methode

Beim Stoßlüften werden alle Fenster für einige Minuten weit geöffnet. Dies sorgt für einen schnellen und kompletten Luftaustausch. Besonders effektiv ist es, wenn man Querlüften kann, also Fenster auf gegenüberliegenden Seiten öffnet, um eine Durchlüftung zu erreichen.

  1. Querlüften: Ideal bei mehreren Fenstern

Querlüften bedeutet, Fenster an verschiedenen Seiten des Raumes oder der Wohnung gleichzeitig zu öffnen. Dadurch strömt frische Luft besonders schnell durch die Räume und feuchte Luft kann optimal entweichen.

  1. Kipplüften vermeiden

Dauerhaft gekippte Fenster lassen oft nicht genug Luft zirkulieren und führen dazu, dass die Wände rund um das Fenster abkühlen. Dadurch steigt das Schimmelrisiko. Diese Methode ist weder energiesparend noch effektiv und sollte vermieden werden.

Tipps zum richtigen Heizen

Neben dem Lüften ist auch das richtige Heizen ein entscheidender Faktor für ein gesundes Raumklima. Zu kalte Räume neigen dazu, mehr Feuchtigkeit zu speichern und somit die Bildung von Schimmel zu begünstigen. Ein paar Faustregeln:

  • Optimale Raumtemperatur:
    • Wohnräume: etwa 20–22 °C.
    • Schlafzimmer16–18 °C sind ideal. Es sollte nicht zu warm sein, aber dennoch nicht zu kühl, damit Feuchtigkeit sich nicht absetzt.
  • Temperatur konstant halten: Halte die Heizung tagsüber auf einer konstanten Temperatur. Nachts oder bei Abwesenheit kannst Du die Temperatur um 2–3 °C absenken, um Energie zu sparen. Ein permanentes Hoch- und Runterdrehen ist ineffizient und heizt oft auch die Wände nicht ausreichend auf.
  • Heizkörper freihalten: Möbel oder Vorhänge vor der Heizung blockieren die Wärmeabgabe und sorgen dafür, dass der Raum langsamer und weniger effektiv geheizt wird. Stelle sicher, dass Deine Heizkörper frei sind. 

Die Kombination macht’s: Heizen und Lüften im Wechsel

Richtig lüften und heizen funktioniert am besten, wenn beides im Zusammenspiel beachtet wird:

  1. Lüfte gezielt und regelmäßig, damit die Feuchtigkeit im Raum entweichen kann.
  2. Heize, um die Räume auf einer angenehmen Temperatur zu halten, ohne das Heizverhalten ständig zu ändern.
  3. Nach dem Stoßlüften sollten die Fenster wieder geschlossen werden, um die aufgewärmte Raumluft zu bewahren. So bleibt die Luft angenehm frisch und das Risiko von Schimmel wird minimiert.

Besonderheiten für den Winter

Gerade in der kalten Jahreszeit ist es wichtig, nicht zu lange zu lüften. Kurze, intensive Lüftungen reichen aus, um die Luft auszutauschen, ohne dass die Wände zu stark abkühlen. Kalte Luft enthält weniger Feuchtigkeit als warme und hilft, den Raum schnell zu entfeuchten.

Fazit

Durch regelmäßiges Stoßlüften und gezieltes Heizen schaffst Du ein angenehmes und gesundes Raumklima. Du minimierst die Feuchtigkeit in der Luft und beugst damit Schimmelbildung vor. Mit diesen Tipps sparst Du Energie und sorgst zugleich für eine optimale Luftqualität in Deinen Wohn- und Schlafräumen – für einen frischen Start in den Tag und eine erholsame Nacht.

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